Was der European AI Act verlangt – und wie Organisationen jetzt reagieren können
Die gesetzliche Pflicht zur Schulung im Umgang mit Künstlicher Intelligenz betrifft inzwischen alle Unternehmen. Sie ergibt sich aus dem European AI Act und ist bereits seit Anfang 2025 gültig. Wer KI im Unternehmen einsetzt, muss Mitarbeitende gezielt qualifizieren.
Was auf dem Papier einfach klingt, stellt viele Organisationen vor praktische Fragen:
- Wie tief müssen Schulungen gehen?
- Welche Formate sind geeignet?
- Und wie lässt sich der Lernerfolg rechtssicher nachweisen?
Diesen Fragen widmete sich die Online-Session Fit für den European AI Act: So gelingt schneller KI-Kompetenzaufbau, die AppSphere gemeinsam mit soluzione durchgeführt hat. Im Mittelpunkt standen konkrete Herausforderungen aus der Praxis sowie ein systematischer Lösungsansatz.
Schulungspflicht verstehen: Wen betrifft der AI Act?
Die Schulungspflicht gilt für alle Organisationen, die Künstliche Intelligenz einsetzen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um selbst entwickelte Systeme oder integrierte KI-Funktionen in Anwendungen handelt.
Wer Tools wie ChatGPT, Microsoft Copilot oder vergleichbare Dienste nutzt, fällt unter die Regulierung. Auch die Nutzung durch Mitarbeitende ohne vorherige Freigabe, etwa in sogenannten „Shadow-KI“-Szenarien, ist mitgedacht.
Die Schulungen sollen sicherstellen, dass Mitarbeitende mögliche Risiken erkennen und verantwortungsvoll mit KI-Systemen umgehen. Dabei geht es nicht um Spezialwissen, sondern um ein grundlegendes Verständnis.
In der Session wurde deutlich: Der Anspruch ist klar, die Umsetzung offen. Unternehmen müssen selbst sicherstellen, dass die Qualifizierung nachvollziehbar, wirksam und angemessen ist.
Was in der Session diskutiert wurde
Ein zentraler Teil der Veranstaltung war die Vorstellung des KI-Führerscheins von soluzione. Er bietet eine modulare, rechtlich geprüfte Schulungslösung, die alle relevanten Themenbereiche abdeckt.
Die Inhalte richten sich an Mitarbeitende ohne technisches Vorwissen und ermöglichen eine flexible Integration in bestehende Lernplattformen. Durch Tests und personalisierte Zertifikate ist auch die Dokumentation des Lernerfolgs sichergestellt.
Die Session zeigte außerdem, wie sich Schulung mit langfristigem Kompetenzaufbau verbinden lässt. Vorgestellt wurden verschiedene Kampagnenformate, die Inhalte kontinuierlich im Arbeitsalltag verankern – etwa über E-Mail-Impulse, Onepager oder kuratierte Lernpfade.
Diese Formate bieten die Möglichkeit, Schulung nicht als einmalige Maßnahme, sondern als Teil einer digitalen Lernkultur zu gestalten.
Drei Punkte, die Organisationen jetzt beachten sollten
- Pflicht bedeutet nicht Pauschallösung
Der AI Act verlangt keine bestimmte Form der Schulung, setzt aber auf Wirksamkeit. Reine Informationsblätter oder einfache Nachweise reichen in der Regel nicht aus. - Zielgruppenorientierung ist entscheidend
Nicht alle Mitarbeitenden bringen technisches Vorwissen mit. Schulungskonzepte müssen so gestaltet sein, dass sie unabhängig von der Rolle oder Abteilung verständlich und relevant bleiben. - Dokumentation schafft Sicherheit
Gerade im Ernstfall ist der Nachweis entscheidend. Unternehmen, die Lernfortschritte strukturiert dokumentieren, schaffen rechtliche Absicherung – und stärken gleichzeitig das Vertrauen in neue Technologien.
Sie möchten mehr erfahren?
Die Session hat gezeigt, wie der Einstieg in den strukturierten KI-Kompetenzaufbau gelingen kann. Dabei wurde nicht nur die gesetzliche Perspektive beleuchtet, sondern auch konkrete Umsetzungshilfen vorgestellt.
Wenn Sie nicht teilnehmen konnten, aber Interesse an den Inhalten oder der Lösung haben, stellen wir Ihnen gerne weitere Informationen zur Verfügung.
Nehmen Sie Kontakt auf, um mehr über die gezeigten Formate und Schulungslösungen zu erfahren.